Segelrevier Karibik

Allgemeines

Egal ob Yachtcharter, Mitsegeln oder Gast auf einer Segelreise - auf den kleinen Antillen findet jeder sein Paradies. Viele herrliche Ankerbuchten locken nach einem Segeltörn. Um die empfindlichen Ökosysteme zu schützen ist das Ankern jedoch an fast allen Inseln streng reglementiert. Wie eine Perlenschnur liegt die Inselkette von Puerto Rico bis Venezuela in der Karibik. Jede der Inseln hat ihren eigenen Charakter. Meist bilden sie sogar einen eigenen Staat. Die südlichen Inseln von Trinidad bis Martinique bezeichnet man als Windward Islands - die dem Wind zugewandten Inseln. Unter Leeward Islands, die dem Wind abgewandten Inseln, versteht man die Inseln von Dominica bis zu den Virgin Islands.
Hier ist die Heimat der guten Laune. Fröhlichkeit und Lebensfreude sowie Gelassenheit sind sofort ansteckend. Wundern Sie sich nicht, wenn schon am Flughafen eine Verkäufern laut und fröhlich ein Lied ganz für sich allein trällert. Die Menschen leben freundlich und sehr selbstbewusst vom Tourismus. Die Karibik ist kein günstiges Reiseziel.

Während im Norden und im Süden die BVI und die Grenadinen Bilderbuchkaribik mit ihren hunderten Inselchen bieten, faszinieren die größeren Inseln wie Antigua, Guadeloupe, Dominica und St. Lucia mit üppiger Natur und Regenwald, gigantischen Vulkanen sowie interessanter Historie. Einige der Inseln und Riffe, z:B. Martinique, die Tobago Keys und die ABC-Inseln sind berühmt für Ihre Taureviere. Im Meer kann man Barrakuda, Papageienfische und fliegende Fische beobachten. Auf einigen Inseln brüten Lederschildkröten. Auch Wale und Delphine können gesichtet werden.
Auf allen Antilleninseln sind Strände an der Ostküste, die dem Atlantik zugewandt sind, meist imposante, wilde Paradiese für Surfer und teilweise hohen Wellen. Die Strände im karibischen Westen der Inseln sind ruhiger, oft sandig und Palmen gesäumt. Viele Inseln sind von Vulkanen geprägt, daher ist der Sand an den Stränden häufig dunkel.

Geschichte

Seit dem 16. Jahrhundert stritten Großbritannien und Frankreich und mitunter auch Holland erbittert um jede Insel. Die karibischen Ureinwohner überlebten diese Zeit auf den meisten der Inseln nicht. Arbeitskräfte für die Farmen wurden aus Westafrika geholt. Vulkane begruben insbesondere auf Martinique reiche Kolonialstädte.

Vegetation

Farmland, üppiger Urwald und herrliche Blüten in allen Farben in den liebevoll gepflegten Gärten prägen die Landschaft. Kokospalmen, Mangobäume, Bananen- und Zuckerrohrplantagen gedeihen. In den Gärten duften exotische Gewürze und klettern Maracujapflanzen.

Küche

Köstlich ist das Essen. Von frisch mit der Machete aufgeschlagenen Kokosnüssen, köstlichen reifen Mangos vom Baum oder Bananen aus der Staude bis zu kreolischen Gerichten und frischem Fisch wartet stets eine leckere leichte Mahlzeit. Der Einkauf ist einfach. Sobald sich eine Segelyacht der Insel nähert, kommen freundliche Rastafari als hilfsbereite Geister oder geschäftstüchtige Händler zur Versorgung mit frischen Zutaten. Auf den Märkten bieten die Bauersfrauen ihre Produkte günstig an.

Britsch Virgin Islands

Detailliertere Informationen zu Segelrevier BVI finden Sie dort.

Very British: Antigua

Antigua zeigt uns seine britische Vergangenheit an Nelsons Dockyard im English Harbour. Sonntags gibt es Barbecue und Livemusik der Steelbands auf Sirley Heights an historischen Gebäuden, die einst britische Generäle bewohnten. Herrliche Strände bilden Jolly Beach.

Die Ursprüngliche: Dominica

Dominica ist die noch ursprünglichste Insel der Karibik. Dichte Urwälder bewahrten weite Teile der Insel vor der Kolonialherrschaft. Nur hier pflegen die Cariben noch Ihre Traditionen mit einer tiefen Verbundenheit zur Natur. Ein Spaziergang mit einem Einheimischen im Urwald kann hier zu einem unvergesslichen spirituellen Erlebnis werden. Wer Glück hat, sieht den Sisserou im Urwald fliegen, einen grünen Papagei, der nur noch hier lebt. Wasserfälle und warme Quellen beleben den Urwald, in dem Bromelien gedeihen. Die dichten Mangroven des Indian River kann man mit Booten erkunden oder im Film "Fluch der Karibik" bewundern.

Französische Überseegebiete:
Guadeloupe, Iles des Saintes, Martinique

Guadeloupe, die Iles des Saints und Martinique präsentieren französischen Charme und Savoir Vivre mit der Lebenslust der Karibik. Vulkane haben die Natur der Inseln geprägt und das karibische Klima hat üppige Vegetation darüber gelegt.
Martinique behauptet stolz, die feinste und edelste Insel der Antillen zu sein. Französischer Stil und französische Küche wurden über Jahrhunderte mit kreolischem Einfluss verfeinert. Im Süden der Insel liegen einzigartige Tauchreviere. Mehr über Martinique ...

Die Schöne: St. Lucia

St. Lucia ist eine karibische Trauminsel. Die Insel fasziniert durch ausgedehnte Sandstrände, tropischen Regenwald, einen Vulkan, blubbernde Schwefelquellen, den einzigen Drive-In-Vulkan der Welt und eine üppige Flora und Fauna mit geschützten Waldgebieten, Wasserfällen sowie freundliche, fröhliche und aufgeschlossene Bewohnern. Hier erwarten Sie einige der schönsten Resorts der Karibik. Während die Stadt Castries bei einlaufenden Kreuzfahrtschiffen schnell ungemütlich voll ist, finden Yachten in Rodney Bay eine neue und hervorragend gepflegte Marina. Beliebt bei Seglern ist die malerische Marigot Bay. Falls das Wetter für Mücken günstig war, kann es jedoch sehr ungemütlich werden.

Ein Paradies: Grenadinen und Tobago Cays

8 bewohnte und ca 100 unbewohnte Inseln bilden ein Seglerparadies mit herrlichen Stränden und wundervollen Schnorchelplätzen. Mehr zu den Grenadinen ...

Barbados

Die östlichste der Kleinen Antillen liegt vorgelagert im Atlantik und hat eine britische Vergangenheit. Die einst dicht mit Tropenwald bewachsene Insel ist von Zuckerrohrplantagen und Farmland geprägt. Die Atlantikküste säumen breite unendliche Strände mit beliebten Surfspots. Die von der britischen Kolonialmacht erbaute Hauptstadt Jamestown ist Basis vieler Kreuzfahrtschiffe in der Karibik.

ABC-Inseln

Curacao und Bonaire gehören zum Königreich der Niederlande. Aruba genießt einen autonomen Status. Die vor Venezuela gelegenen Inseln unter dem Wind liegen außerhalb des Hurrican-Gürtels. Lebensfrohe Bewohner, bunte Häuser, weiße Strände und türkisfarbenes Meer machen die Inseln bei Urlaubern sehr beliebt.

FAQ zur Region

Währung
Auf Antigua, Dominica und St. Lucia zahlen Sie mit Eastern Carribean Dollar. Noch lieber nimmt man US$. Guadeloupe, die Iles des Saints und Martinique gehören als französische Überseedepartement zur Europäischen Union. Hier zahlen Sie in Euro.

Sprachen
Je nach Historie der Insel sind die Amtssprachen Englisch, Französisch bzw. Niederländisch.
Währung
In den französischen und Niederländischen Überseegebieten können Sie in Euro zahlen. Die Währung der Inseln mit britischer Vergangenheit ist meist der Eastern Carribean Dollar. Barbados hat eine eigene Währung. Auf den ehemals britischen Inseln ist die Währung der Touristen der US-Dollar. An den Geldautomaten können Sie jeweils nur die Landeswährung ziehen. Es empfieht sich US$-Noten in kleiner Stückelung dabei zu haben.

Fortbewegung
Der Ausleih von Mietwagen ist einfach. Auf einigen Inseln (z.B. Barbados) herrscht Linksverkehr. Busse bilden ein dichtes Netz. Taxis sind nicht günstig aber erschwinglich und eine gute Möglichkeit für eine geführte Inselrundfahrt. Zwischen den Inseln fliegt LIAT mit kleinen Maschinen.

Klima
Es herrscht tropisches Klima, dessen Wärme durch den Passat angenehm gemildert wird. Optimale Reisezeit ist zwischen Mitte November und Mitte April. Die Temperaturen liegen dann am Tag meist bei 29 und in der Nacht bei 21 Grad. Von Juni bis Oktober muss mit Hurrikans gerechnet werden.

Segelwind
Während der Segelsaison weht ein beständiger Passatwind aus Nordost meist mit 10 bis 25 Knoten. Während auf der Leeseite der Inseln mitunter Flaute herrscht, pfeift zwischen den Inseln die Düse. Meist freuen sich an der Ostküste de Surfer über hohe Wellen während die karibischen Paradiese an der Westküste liegen.

Einreisebestimmungen
Für deutsche Staatsbürger Reisepass, der bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. Bürger anderer Staaten erkundigen sich bitte über die Botschaft.  Bitte erfragen Sie ggf. aktuelle Einreisebestimmungen beim auswertigen Amt. Bei Einreise in alle Länder der Karbik müssen Sie ein gültiges Weiterreise-Ticket vorweisen.

Impfungen
Impfungen sind nicht vorgeschrieben außer bei Einreise aus Gelbfieber-Gebieten. Für Kurzreisen empfiehlt man Schutz gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie. Vereinzelt tritt Dengue-Fieber auf. Daher empfielt sich Mückenschutz. Dieser Hinweis ist ohne Gewähr. Konsultieren Sie zum Thema Ihren Arzt.
Segeln in der KaribikStepMap